Samstag, 13. September 2014

Ein Gedicht von Haxhi Morina

Haxhi Morina Geboren 1957 in Gjakova. Volks-und Mittelschule am Geburtsort. Hochschule in Österreich. Diplomkonsulent für Sozialarbeit. Ehrenamtliche Tätigkeit für einige Hilfs-organisationen in Österreich.1994 Veröffentlichung des albanischsprachigen Gedichtbands „Die kalte Stunde“ (Verlag Bledi As“), redigiert von Teki Dërvishi.
 
 
DIE KALTE UHR
 
Die Uhr, sie nahm mir die Erinnerungen,
legte sie auf ihr Feld.
Du
und du.
Die Zeit mit rhythmischen Tick-Tack-Augenblicken.
Die Uhr mit Schnee, mit Galle gelbt mich.
Mein feindliches Feld.
Elend, schwarz.
Eins-zwei-drei Zeit Schnee.
Kalt, Marmor, Grab.
Schlägt zwölf und ein Mal,
ein Mal im Frühling,
in meiner Exaltation.
Nahm mich, brachte mich, ließ mich.
Mit Flut und Sturm nahm mich
die öde Erinnerung.
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Von Anthologie ILLYRICUM

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